Viele verwechseln „Detailtiefe“ mit „Datenmenge“ oder glauben, ein hoher LOD sei automatisch besser.
Es kommt auf den richtigen Informationsstand zur richtigen Zeit an.
Zu frühe Detaillierung ist ineffizient und kann zu mehrfacher Überarbeitung führen. Darum ist es essenziell, im BIM-Abwicklungsplan (BAP) klar festzulegen, wer wann welche Bauteile in welchem LOD liefert.
Mit der zunehmenden Integration von 4D- (Zeit), 5D- (Kosten) und 6D-Informationen (Nachhaltigkeit, Betrieb) in BIM-Modelle bekommt LOD auch in diesen Dimensionen neue Relevanz. Denn je nach Projektphase – von der Konzeptidee über Ausschreibung und Bau bis hin zum Facility Management – verändert sich der Informationsbedarf massiv. Ein Gebäudemodell für eine Machbarkeitsstudie (LOD 100) muss ganz andere Anforderungen erfüllen als ein digitales Wartungsmodell für einen 25-jährigen Betrieb (LOD 500).